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Wissenswertes zur Murmel

Wissenswertes um die Murmel:

  • Kaiser Augustus soll stets Murmeln bei sich getragen und beim Anblick spielender Kinder eine Partie mitgestaltet haben.

  • Der Pädagoge Jean Piaget hat in den 1940er Jahren in Genf das kindliche Regelverhalten beim Murmelspiel untersucht, das man damals noch auf den Straßen zu Beginn des Frühlings spielte. Die Regeln wurden noch ohne kommerzielle Vorgaben von einer Kindergeneration zur andern weitergegeben. Sie unterschieden sich von Stadtteil zu Stadtteil.

  • Die 12-jährige Anne Frank hatte kurz vor ihrem Sich-Verstecken vor der Verfolgung der Nationalsozialisten ihre 161 Murmeln einem Nachbarmädchen in Amsterdam zum Aufbewahren gegeben. Die Murmeln haben überlebt. Sie waren bis 5. Mai 2014 erstmals ausgestellt bei „Der Zweite Weltkrieg in 100 Objekten“ in der Kunsthalle Rotterdam.

  • Die Glasmurmel wurde erfunden, weil man eigentlich die Herstellung von Glasaugen, die zuvor aus Halbedelsteinen bestanden, verbilligen wollte. Der Erfinder des Glasauges aus Lauschaer Glas, Ludwig Müller-Uri, beauftragte seinen Schwiegersohn, den Tieraugenmacher Christoph Simon Karl Greiner damit, was ihm auch nach mehreren Versuchen gelang.

  • 1954 verlor die US-amerikanische Mannschaft "The Grosvenor Bullets" beim Training im Hyde Park zur Weltmeisterschaft an die englischen Straßenkinder in kurzer Zeit 40 von 48 mitgeführten Murmeln und brach es daraufhin ab.

  • Seit 1962 ist im Eisfelder Museum die sogenannte Vogelsmühle - eine Steinmärbel-
    mühle aus Truckenthal zu sehen. Die Mühle wurde mit den damaligen technischen Mitteln am neuen Standort untergebracht, der heute völlig veraltet ist und dringend einer Instandsetzung bedarf.

  • In Deutschland gibt es seit 1995 ein Murmelmuseum in Sachsenbrunn. In diesem Museum ist von drei anderen Märbelmühlen Material zum Aufbau des Museums eingearbeitet worden.